Gesamtübersicht der Bewerber:innen

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Gemeinnützige Organisationen und Vereine


(1) Der BUND Lübeck

Projekttitel: Klimaschutz & Kreislaufwirtschaft im Garten für Kinder

In den Garten für Kinder vom BUND Lübeck kommen wöchentlich mehrere Kindergarten- und Schulgruppen. Eine Umweltpädagogin und viele ehrenamtliche Mitglieder erläutern hier die Kreisläufe der Natur – und begeistern für das Anlegen eigener Beete, den Bau von Wurmkisten oder die Komposterzeugung. Auch Gelände und Stromerzeugung sind dank PV-Kraftwerk und Sonnenkocher auf Nachhaltigkeit getrimmt. Obstbäume, Gemüsepflanzen und ein Wildbienenhaus sorgen für den Erhalt der Artenvielfalt. 
Website: www.bund-sh.de


(2) Die Diakonie Nord Nord Ost in Holstein gGmbH

Projekttitel: „Das Superkunstfestival“ (1. Preis)

Die Diakonie Nord Nord Ost ist Veranstalterin des inklusiven Superkunstfestivals (35.000 Besucher in 2023) und bewirbt sich mit einem extra hierfür entwickelten Nachhaltigkeitskonzept. Der Kopf hinter dem DESC, kurz für Development-Ecological-Stability-Cluster, ist Michael Schmerschneider, Leiter der Kulturakademie. Inhaltlich kommen Ideen zu Non-Waste und dem Einsatz CO2-neutraler Energieressourcen und Mobilität zum Tragen. Konkret werden z.B. biologisch abbaubare Reinigungsmittel, eine konsequente Mülltrennung, ausschließlich recyclingfähige Materialien und eine energieeffiziente Bühnentechnik angewandt. Auch die Catering-Partner kommen allesamt aus Lübeck. Ziel ist die Umsetzung eines CO2-neutralen Musikfestivals.

Websitehttps://www.superkunstfestival.de/


(3) Die DLRG Lübeck

Projekttitel: „Energetische Sanierung der Vereins-Liegenschaft“

Die DLRG Lübeck hat das bestehende Wärme- und Stromkonzept der Liegenschaft im Hauptweg 2 überprüfen lassen und will zukünftig auf eine Luft-Wasserwärmepumpe, eine PV-Anlage und Batteriespeicher setzen. Dafür werden mind. 50.000 € investiert. Eine Amortisierung soll nach spätestens 15 Jahren eintreten. Ziel ist es, den CO2-Ausstoß um bis zu 75 % zu reduzieren.

Website: https://luebeck.dlrg.de/

Foto: © Felix König

 


(4) foodsharing Lübeck e.V.

Projekttitel: „Ein foodsharing-Café“

In Lübeck werden durch Supermärkte, Gastronomie und Industriebetriebe jedes Jahr Tonnen von Lebensmitteln weggeworfen – eine immense Ressourcenverschwendung. Der Verein foodsharing e.V. Lübeck (30 Mitglieder, 600 Unterstützer) plant daher die Umsetzung eines foodsharing-Cafés. Ziel ist es, gerettete Lebensmittel kostenlos anzubieten; das Café soll sich über die Getränke-Erlöse im Rahmen freiwilliger Spenden finanzieren. Perspektivisch wollen die Initiatoren u.a. Schnippelpartys, Kochkurse und Ausstellungen veranstalten. 


(5) Hanse-Obst e.V.

Projekttitel: „Essbare Klimabäume für Lübeck pflanzen“

Der Verein Hanse-Obst betreibt zusammen mit Lübecker Schulklassen Natur- und Artenschutz durch das Pflanzen alter Obstsorten. Die 110 Vereinsmitglieder legen dazu Obst-Biotope an, die zugleich Schutzräume für Schmetterlinge, Wildbienen und Pflanzen sind, und von Schulklassen und Kita-Gruppen als „Grüne Klassenzimmer“ genutzt werden. Die Zahlen: 2088 Obstgehölze auf bislang 35 Hektar, z.B. in Travemünde, in Schlutup, auf Marli, in Sankt-Lorenz-Nord, in Krummesse, in Buntekuh oder in Moisling. 70 Hektar sollen es werden.

Website: https://www.hanse-obst.de/

Foto: © Karen Meyer-Rebentisch


(6) Die Initiative Brolingplatz Lübeck e.V.

Projekttitel: „Radeln ohne Alter – Verkehrswende mit Herz und Rikscha“

Die Initiative Brolingplatz e.V. umfasst acht Ehrenamtliche im Alter von 19 bis 66 Jahren und „Kapitänin“ Annika, die die internationale Bewegung „Radeln ohne Alter“ nach Lübeck geholt haben. Ziel ist es, soziale Teilhabe zu ermöglichen und vor allem Senior:innen die Möglichkeit zu bieten, „rauszukommen“. Emissionsfrei per Rikscha. Das kann z.B. die Fahrt ins Grüne oder auf den Wochenmarkt sein. Die Initiatoren wollen somit nicht nur Lebensfreude schenken, sondern auch zu einer Mobilitätswende beitragen. Ihr Wunsch: eine Rikscha für jedes Lübecker Quartier. Bislang gibt es lediglich ein Gefährt. 

Website: https://brolingplatz-luebeck.de/


(7) Die Initiative Klimaschutz Genin

Projekttitel: „Aerobisierung der Altdeponie Lübeck-Genin“

Jörn Grube ist Eigentümer einer alten Hausmülldeponie in Lübeck-Genin. Zusammen mit Oliver Kowalski und Ralph Buß hat er die Initiative Klimaschutz Genin gegründet, die mithilfe einer technisch aufwendigen Belüftung (Aerobisierung) den Methanaustritt auf der Mülldeponie reduzieren will. Durch die Lufteinblasung soll bis zu 80% des Methans zu Kohlendioxid abgebaut werden. Der Bund unterstützt Aerobisierungen durch die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) und die Stadt Lübeck hat das Thema – auch mit Unterstützung des Bewerbers – ebenfalls in den Masterplan Klimaschutz von 2023 aufgenommen. Eine Aerobisierung der Altdeponie Genin könnte etwa 15.000 Tonnen CO2 einsparen. Das Projekt soll bis 2024 realisiert werden.


(8) Die Interkulturelle Begegnungsstätte

Projekttitel: „Interkulturelle Gartenprojekte in der Lübecker Altstadt“

Die Interkulturelle Begegnungsstätte betreibt beim Dom und im Baobab Park zwei urbane Gartenprojekte, die das Bewusstsein fürs Klima und die Artenvielfalt schärfen sollen. Neben dem Gärtnern steht der interkulturelle Austausch im Vordergrund. Hier werden kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede gelebt – und der Spaß an Natur und gesundem Essen vermittelt. Das selbst erklärte Ziel: „eine klimafreundliche Einwanderungsgesellschaft“.

Website: https://www.hausderkulturen.eu/


(9) Junglehelp e.V.

Projekttitel: „Regenwaldschutz durch Aufforstung und Aufklärung“

In Sumatra, Indonesien, kamen drei Lübecker Studenten erstmals mit den Menschen vor Ort in Berührung, die sich für den Schutz der Regenwälder einsetzen. Diese Erfahrung hat die Drei nachhaltig geprägt und veranlasst, selbst aktiv zu werden: Hauptziel ihres Vereins Junglehelp ist es, die Aktivisten vor Ort zu unterstützen und die bislang fehlenden finanziellen Mittel für nachhaltige Umwelt- sowie Bildungsprojekte bereitzustellen. In der Vergangenheit wurden dank ihrer Unterstützung bereits wichtige Meilensteine erreicht, z.B. der Bau der Ketambe Nature School. Die Initiatoren sind stolz auf die Gemeinschaft von engagierten Menschen aus Lübeck, Deutschland und Indonesien. 

Website: https://junglehelp.org/


(10) Kleingärtnerverein Travetal e.V.

Projekttitel: „Back to the Roots“

Nach einem Vorstandswechsel hat sich der Kleingärtnerverein Travetal e.V. neu aufgestellt und will „zurück zu den Wurzeln“. Die Mitglieder sollen wieder zum ursprünglichen Gärtnern bewegt werden, hier spielt das Thema „integrativer Pflanzenschutz“ eine große Rolle. So sollen z.B. Wildblumenecken entstehen. Die Verantwortlichen wünschen sich, dass die Parzellen-Besitzer eine ökologische Kreislaufwirtschaft umsetzen. Auch Kinder gehören zur Zielgruppe und sollen z.B. mit kleinen Festen und Zusammenkünften für die Natur begeistert werden.


(11) Der Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer

Projekttitel: „Kiebitzschutz auf dem südlichen Priwall“

Der Kiebitzschutz im Naturschutzgebiet „Südlicher Priwall“ wird vom Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer e.V. organisiert und widmet sich einem Vogel, dessen Bestand in Deutschland infolge der Zerstörung seiner Lebensräume stark abgenommen hat – im letzten Quartal des 20. Jahrhunderts um 40 Prozent. Der Landschaftspflegeverein setzt daher alles daran, ursprüngliche Habitate wiederherzustellen und die Artenvielfalt des gesamten Gebietes nachhaltig zu stärken. Fuchs oder Marder werden durch Elektrozäune abgehalten, die Einflugschneise möglichst flach gehalten. 

Website: https://www.dummersdorfer-ufer.de/


(12) Die Letzte Generation Lübeck

Projekttitel: „Ziviler Widerstand für wirksamen Klimaschutz“

Die Letzte Generation Lübeck ist ein Ableger der bundesweiten Bewegung und will mit Aktionen des zivilen Widerstandes erreichen, dass schnellstmöglich ausreichende Klimaschutzmaßnahmen durch die Politik ergriffen werden. Übergeordnetes Ziel ist die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels. Zu den konkreten Forderungen zählen die Wiederaufnahme des 9€-Tickets und ein Tempolimit von 100km/h auf Autobahnen. Das Alter der Aktivisten überrascht: Die Letzte Generation ist ganz überwiegend 50+. 

Website: https://letztegeneration.org/wig/luebeck/


(13) Die Lübecker-Küchengarten gUG

Projekttitel: „Essbarer Klimaschutz auf mehreren Ebenen“

Der Lübecker Küchengarten entstand aus dem Verein Hanse-Obst e.V. heraus, indem auf einer bestehenden Obstwiese zusätzlich Gemüse und Kräuter angebaut wurden. Seit Januar 2022 als gemeinnützige Unternehmergesellschaft organisiert, verfolgt der Küchengarten per Satzung das Ziel, verhaltensauffällige und lernschwache Jugendliche in der Berufsfindung zu unterstützen. Zukünftig soll hier ein Lehrbetrieb für biologischen Gemüseanbau entstehen, der sich auch an Teenager mit Beeinträchtigung richtet. Gründer und Gärtnermeister Michael Bahlrühs besitzt bereits eine Lehrerlaubnis. 

Website: https://www.luebecker-kuechengarten.de/


(14) Der Lübecker Schützenverein:

Projekttitel: „Verbesserung der Energieeffizienz eines traditionellen Schützenvereins“

Der Lübecker Schützenverein senkt den eigenen Energieverbrauch mithilfe verschiedenster Technologien. Mit den Anregungen aus dem letztjährigen Klima-Check der Sparkassenstiftung hat man alte Leuchtmittel und den Kühlschrank getauscht – und die alten Drehstrommotoren inkl. der Ergebnis-Zettel durch Monitore ersetzt. Perspektivisch soll der Schützenverein klimaneutral werden und als Vorbild für andere Sport- und Schützenvereine dienen. 

Website: https://luebecker-schuetzenverein-1839.de/



(15) Die Lübecker Turnerschaft

Projekttitel: „Energetische Sanierung von Hallen und Räumen“

Die Lübecker Turnerschaft, einer der ältesten und größten Sportvereine Lübecks, treibt die energetische Sanierung der eigenen Räumlichkeiten voran. Nach der Umstellung auf LED-Beleuchtung – ein Mammutprojekt von zwei Jahren und knapp 120.000 Euro – sollen Heizung, Solaranlage und Warmwasserbereitstellung folgen. Der bisherige Erfolg motiviert: Die Stromeinsparung beträgt bereits 20 bis 30%. Die Lübecker Turnerschaft hofft, auch andere Vereine zu mehr Klimaschutz zu inspirieren. 

Website: https://www.lt1854.de/


(16) Die Lutherkirche

Projekttitel: „Rund um den Leuchtturm kommt Klimaschutz in den Stadtteil“

Die Mehrgenerationen-Arbeit der Lutherkirche hat 2016 im Stadtteil St. Lorenz Süd einen Gemeinschafts- und Nachbarschaftsgarten geschaffen. Dieser trägt den Namen „Rund um den Leuchtturm“ und dient als soziokultureller Treffpunkt. Inzwischen gibt es vier Hochbeete und ein Tomatenhaus. Neben den Gartenaktivitäten gibt es an der Lutherkirche u.a. regelmäßige Repair-Cafés, die Schul-AG „Umweltpiraten“ mit der Holstentor-Gemeinschaftsschule, Tausch- und Verschenke-Aktionen, Müllsammelaktionen und Informationsveranstaltungen. Das Ziel: das Vorleben einer klimagerechten und nachhaltigen Lebensweise. 

Website: https://www.lutherkirche-luebeck.de/


(17) Müllwandern in Lübeck und Umgebung e.V.

Projekttitel: „Müllwandern in Lübeck“

Lea und Neele sind engagierte Müllsammlerinnen, die inzwischen eine lokale Community aus Gleichgesinnten aufgebaut und sogar einen Verein gegründet haben. Die „Müllwanderer“ treffen sich jeden ersten Sonntag im Monat, um Spaziergänge mit Müllsammeln zu verbinden. Mit Erfolg: Im Schnitt wandern um die 30 Leute mit, zu Hochzeiten haben sich sogar 60 Personen zusammengefunden. Bis zu zwei Stunden ist die Gruppe dann unterwegs und macht auch im Winter „Frühjahrsputz“. Der gesammelte Müll wird von den Entsorgungsbetrieben abgeholt, die GPS-Koordinaten per Handy durchgegeben. Die monatlichen Treffen werden bei Instagram dokumentiert.


(18) Natur und Heimat e.V.

Projekttitel: „Natur und Kultur zu Fuß genießen“

Der Verein Natur und Heimat Lübeck e.V. ist ein Wanderverein mit ca. 200 Mitgliedern, der Halb- und Ganztagswanderungen anbietet. Im letzten Jahr waren das insgesamt stolze 1450 Kilometer. Wichtig: Es wird kein Müll hinterlassen, die An- und Abreise erfolgt per ÖPNV. Auf den Wanderungen selbst werden Flora und Fauna bestimmt. Zukünftig soll auch Müll gesammelt werden. 

Website: https://natur-und-heimat.de/


(19) Die Ostseestation Travemünde in Kooperation mit dem Ostsee-Gymnasium Timmendorfer Strand, der Lübecker Künstlerin Inga Prasse und der Recycling-Werkstatt All We Shape gGmbh

Projekttitel: „Plan-It Plastic: Weniger Plastik im Meer ist mehr Meer im Meer“

Das Projekt „Plan-It Plastic“ zeigt eindrucksvoll, wie Kooperation in Sachen Klimaschutz aussehen kann. Ausgangspunkt war die Lübecker Künstlerin Inga Prasse, die öffentlich ein Gemälde malte, um auf den sorglosen Umgang mit Müll hinzuweisen. Das hierbei erhaltene Spendengeld ging an die Ostseestation Travemünde. Ihr Leiter Thorsten Walter nutzte das Geld, um in einer Gemeinschaftsaktion mit dem Biologieprofil des Ostsee-Gymnasiums Timmendorfer Strand Müllgegenstände aus dem Travemünder Hafenbecken zu bergen, darunter zwei Bauzäune. Hieraus entstand mithilfe der Recycling-Werkstatt All We Shape eine Skulptur bzw. Installation, die als Mahnmal am neuen Fährplatz in Travemünde aufgestellt wurde. Hervorzuheben ist das große Engagement der 17 Schüler:innen des Ostsee-Gymnasiums, die u.a. die Webseite zum Projekt erstellt haben. 

Website: https://plan-it-plastic.de


(20) Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken

Projekttitel: „Anpflanzung einer Blühhecke“

Die Sozialistische Jugend Deutschlands entwickelt auf der Herreninsel in Lübeck eine Jugendfreizeitstädte. Der triste Zaun ist dabei ein Dorn im Auge, eine schönere Grundstücksbegrenzung soll her. Die Idee: die Pflanzung einer Blühhecke aus verschiedenen Sträuchern, die abwechselnd das ganze Jahr über blühen. So soll das gravierende Insektensterben eingedämmt werden.


(21) Der Stettiner Yacht-Club

Projekttitel: „Installation einer Photovoltaikanlage“

Der Stettiner Yacht-Club hat sich entschieden, den Stromverbrauch der Hauptsaison ausschließlich aus regenerativer Erzeugung zu beziehen. Dazu wird im Herbst 2023 eine Photovoltaikanlage mit Speicher installiert. Nach acht Jahren sollen die Investitionskosten von 40.000 Euro amortisiert sein. Mit dem Projekt will der Yacht-Club seiner Verantwortung als (Sport-)Verein nachkommen – und insbesondere auch der an Nachhaltigkeit interessierten Jugend zeigen, dass einem das Themenfeld wichtig ist. 

Website: https://www.styc.de/


(22) Der TSV Siems

Projekttitel: „TSV Siems 2.0"

Der TSV Siems will seine Energiekosten nachhaltig reduzieren. Die Flutlichtanlage wurde auf LED umgerüstet, ebenso wie die Außenbeleuchtung auf dem Gelände und der Weg in die Nachbarsiedlung. Auch die Platzwartwohnung wurde energetisch saniert (Fenster, Dach, Dämmung). Aktuell wird eine PV-Anlage mit 28 Solarelementen auf dem Dach des Vereinsheims gebaut. Der Grundgedanke: Durch die Maßnahmen sollen nicht nur die Kosten reduziert, sondern auch die Vereinsmitglieder entlastet werden. 

Website: https://www.tsv-siems.de/


Kindergärten

 

(23) Die Kindertagespflege Windspielkinder (3. Preis)

Projekttitel: Kinder können Kreislaufwirtschaft

Die Kindertagespflege Windspielkinder hat sich der Förderung des Ernährungsbewusstseins und des nachhaltigen Handelns ihrer Kinder verschrieben. Und so sieht das z.B. aus: An einem Tag in der Woche fahren die Kinder mit dem E-Lastenfahrrad in den Garten und kümmern sich um das selbst angebaute Obst und Gemüse. Tags darauf wird im Wald gespielt, um Stütz-Stöcker für die Tomaten zu finden. Am dritten Tag wird gemeinsam auf dem Wochenmarkt eingekauft und anschließend gekocht, gegessen und Bokashi (fermentierter Dünger) hergestellt. Neue Inspiration gibt’s in der Stadtbibliothek. Das übergeordnete Motto: „Nur das, was die Kinder kennen und schätzen, werden sie auch schützen.“ Nachahmung ausdrücklich erwünscht. 

Website: https://windspielkinder.de/


(24) Die Kita Beruf und Kind

Projekttitel: „Neue Fahrradständer für unsere klimabewusste Kita“

Viele neue Fahrradständer und kindgerechte Hochbeete – damit nimmt die Kita „Beruf und Kind“, Stadtteil St. Lorenz Nord, das Thema Klimaschutz in Angriff. Die Eltern leben ihren Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen vor, fahren mit dem Fahrrad zur Kita. Die Kinder nutzen Roller, Rad oder Laufrad. Die Verantwortlichen wünschen sich, dass die Hansestadt nachzieht und ebenfalls mehr Fahrradständer baut. 

Website: https://kinderwege.de/kitas/beruf-und-kind/


 

(25) Die Kita Luther

Projekttitel: „Wirf nicht alles weg!“

Die Kita Luther will ihren Kindern das Thema Klimaschutz mit einer Projektwoche nahebringen. Beteiligt sind insgesamt 60 Kinder und das pädagogische Personal. Unter dem Titel „Wirf nicht alles weg!“ wird es spannende „Müll-Geschichten“ sowie Recycling- und Tausch-Aktionen geben. Auch Upcycling-Aktionen sind geplant, z.B. der Bau von Musikinstrumenten aus Müll. Ergänzend soll das Umweltthema auch in den Gottesdiensten zur Sprache kommen. 

Website: https://www.kitawerk.de/unsere-kitas/luther


(26) Die Kita St. Andreas

Projekttitel: „Die Welt der Bienen entdecken…“

Die Tigergruppe der Kita St. Andreas hat sich partizipativ mit der Welt der Bienen auseinandergesetzt. Es wurde geforscht, experimentiert und gebastelt. Im Zentrum die Fragen: Welche Bedeutung hat die Biene für die Natur? Wie ist sie anatomisch aufgebaut? Wie entsteht Honig? Das Highlight: ein Besuch beim Imker in Schlutup. Somit wurde der Grundstein für den Schutz der Bienen und die Bedeutung des Imkerhandwerkes gelegt. Die Begeisterung der Krippenkinder hat inzwischen auch die anderen Kitagruppen angesteckt.


(27) Die Kita St. Michael

Projekttitel: „Knille-Knalle-Knüll – wohin mit dem Müll?“

Die Kita St. Michael setzt gleich mehrere Initiativen für den Klimaschutz um und ist bemüht alle Kinder einzubinden. Große Aufmerksamkeit erhält das Thema Müll, mit dem sich erstmals im Rahmen der Müllsammelaktion „Sauberes Lübeck“ auseinandergesetzt wurde. Es folgten kleinere Lerneinheiten zu Recycling und Upcycling. Besonders: Die Kinder basteln Kunstwerke aus dem gefundenen Müll, präsentieren diese bei sogenannten „Gallerywalks“ in der Kita. Aus einem alten Fahrrad entstand z.B. „Müllrielle“, eine Meerjungfrau und Superheldin, die sich für die Umwelt einsetzt. Das Projekt belegte den ersten Platz beim Junior Campus Kiel.


(28) Der Naturkindergarten ‚Bergwichtel‘

Projekttitel: „Gute Ernährung und Nachhaltigkeit“

Die Bergwichtel-Kitakinder spielen und basteln nur mit Naturmaterialien. Ziel ist die Vermeidung von Plastikmüll, beim Spielzeug und auch beim Essen. Auch das Frühstück ist gesund: Vollkornbrot und viel Obst. Einmal in der Woche gibt es einen Obst- und Gemüsetag, an dem gemeinsam gekocht wird – und das sogar über dem Lagerfeuer. Jede Gruppe hat einen kleinen Gemüse- und Obstgarten, der mit den Erzieher:innen gepflegt wird. So lernen die Kinder spielerisch, wie Nachhaltigkeit und eine gesunde Ernährung aussehen. 

Website: https://www.dummersdorfer-ufer.de/kindergarten.html


Schulen

 

(29) Die Albert-Schweitzer-Schule

Projekttitel: „Das kreative Umweltklassenbuch“

Die Klasse 2b der Albert-Schweitzer-Schule setzt sich umfassend für den Klimaschutz ein. Zu ihren Aktionen zählen u.a. der Verkauf selbst gebastelter Dinge, Müllsammelaktionen, Ernährungsprojekte mit dem Verein Hanse-Obst und ein Spendenlauf. Auf Initiative engagierter Eltern ist jetzt ein „Umweltklassenbuch“ entwickelt worden, in dem von den Kindern Wünsche, Ideen und Aktionen für den Klimaschutz notiert und dokumentiert werden. Die Kinder sind mit großem Feuereifer dabei, bauen z.B. Unterschlüpfe für Tiere oder sammeln Müll. 

Website: http://albert-schweitzer-schule-luebeck.de/


(30) Die Baltic-Schule

Projekttitel: „Filmprojekt: Jung & Alt – Dialog mit Wald“

Unter der Regie des Dokumentarfilmers Nils Holger Schomann dreht der Wahlpflichtkurs „Klima & Krise“ der Baltic-Schule einen Film zum Thema Klimaschutz sowie zu Krieg und Frieden. Die 15- bis 17-Jährigen erarbeiten Interviews und Statements und kommen neben der Generation 60+ auch selbst zu Wort. Inhaltlicht dreht sich der ca. einstündige Film um die beiden Fragen „Was hast du in den letzten Jahren getan, um deinen Kindern eine lebenswerte und friedliche Welt zu hinterlassen?“ und „Was erwartest du von den nächsten Jahrzehnten?“. Als Setting dient die Natur.

Webseite: https://dialogjungalt.de/video-blog/


(31) Die Gewerbeschule Lübeck

Projekttitel: „Grünes Klassenzimmer und Schulbistro“

Kollegium und Schülervertretung der Gewerbeschule Lübeck setzen sich vielseitig für das Klima ein. Den Schulhof schmücken Hochbeete und Insektenhotels, der Schulgarten dient als „grünes Klassenzimmer“. Im Schulbistro wird auf regionale Angebote und Fair-Trade-Produkte gesetzt. Hier soll gesunde Küche Spaß machen und die Schüler:innen animieren, das Erlebte in die Familien zu tragen. 

Website: https://www.gewerbeschule-luebeck.eu/


(32) Die Paul-Gerhardt-Schule

Projekttitel: „Ein Wasserspender – Einsparung von Plastik durch ALUFLASCHEN“

Die Paul-Gerhardt-Schule plant die Anschaffung eines Wasserspenders, der die Schülerschaft mit Trinkwasser versorgen soll. Ergänzend soll jedes Kind eine ALU-Mehrwegflasche erhalten, um den Plastikmüll einzudämmen. Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz sollen die Schüler von nun an verstärkt begleiten. Ein Anfang ist die jährliche Teilnahme am EU-Schulobstprojekt. 

Website: http://www.pgs-luebeck.de/


(33) Das Johanneum zu Lübeck

Projekttitel:„CoastalCleanUp“

23 Zehntklässler des Johanneum haben es sich im Rahmen ihres Wahlpflichtkurses „Nachhaltigkeit“ zum Ziel erklärt, die hiesigen Meere zu schützen. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema und dem Gastbeitrag eines kolumbianischen Meeresbiologen ging es nach Travemünde, um fleißig Müll zu sammeln. Die An- und Abreise erfolgte klimakonform mit dem ÖPNV. Das Ergebnis: sechs große Säcke Müll in nur drei Stunden. Diese „CoastalCleanUp-Days“ sollen zukünftig regelmäßig stattfinden. 

Website: https://www.johanneum-luebeck.de/


(34) Die Kahlhorst Schule
Projekttitel: "Klimaknöpfe der Kahlhorst Schule Lübeck"

Bei den Klimaknöpfen der Kahlhorst Schule handelt es sich um ein engagiertes Team aus Eltern und Lehrern, die sich regelmäßig treffen, um den Natur- und Klimaschutz an der Schule voranzubringen. Hier eine kleine Auswahl an Projekten: Kooperation mit lokalen Schreibwarenhändlern, Infostände zu nachhaltiger Ernährung, Müllsammelaktionen, Klimaschutz-Beiträge in der Schulzeitung und der Verkauf von Fairtrade-Produkten. Neu in der Umsetzung: Jede Klasse benennt Energiespar-Detektive, die auf den sparsamen Umgang mit Wasser, Strom und Heizung achten. 

Website: https://www.kahlhorst-schule.de/


(35) Das Katharineum zu Lübeck

Projekttitel: „Nachhaltige Möblierung des Klostergartens“

Die Umwelt-AG des Katharineums will zusammen mit der Lübecker Recycling-Werkstatt All We Shape nachhaltige Möbel für den Klosterhof der Schule herstellen. Dafür sammelt die Schulgemeinschaft Plastikmüll, der eingeschmolzen und zu Streben gegossen wird. Das Design der Möbel soll einzigartig und kreativ werden, durch leuchtende Farben überzeugen. Ziel des Engagements ist es, dass die Schüler:innen ein Bewusstsein für Müll und Recycling entwickeln – auch über die AG hinaus. 

Website: https://katharineum.de/


(36) Die Marien-Schule Lübeck

Projekttitel: „Schülerparlament – Starke Kinder reden mit!“

Die Verantwortlichen der Marien-Schule Lübeck planen die Implementierung eines Schülerparlaments. Da die Schüler als Vertreter der zukünftigen Generationen besonders stark vom Klimawandel betroffen seien, müsse ihnen die Möglichkeit gegeben werden, Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zu unterstützen. Mit dieser Zielsetzung fand im Mai bereits eine Projektwoche zum Thema Klima statt. 

Website: https://www.marienschule-luebeck.de/


(37) Die Rangenberg-Schule

Projekttitel: „Ein Garten für die Schule“

Die Schüler der Rabenklasse der Rangenberg-Schule sind schon echte Profis auf dem Themengebiet Umweltschutz: Mit ihrem Engagement und Upcycling-Projekten gewannen sie einen Preis der TH Lübeck. Ein Schwerpunkt des fächer- und jahrgangsübergreifenden Unterrichts ist das Thema Müllvermeidung. Darüber hinaus ist die Rabenklasse mit der Gestaltung und Bepflanzung des Schulgartens betraut, der als grünes Klassenzimmer dient. 

Website: https://rangenberg-schule.de/


Privatpersonen und -haushalte

 

(38) C. Fischer (Sonderpreis)
Projekttitel: "Schaffung von insektenfreundlichen Wildblumenflächen"

C. Fischer setzt sich seit über 20 Jahren für Wildblumenwiesen in Lübeck ein – und fördert so die Artenvielfalt. Im Rahmen ihres Engagements hat Frau Fischer Wildblumensamen gesammelt und an geeigneten Stellen ausgestreut, u.a. an der Klughafen-Brücke. Zudem hat sie bei den für die Grünflächenpflege der Stadt zuständigen Stellen hartnäckig für mehr Wildblumen geworben und – wenn notwendig – gekämpft. Viele Lübecker hat sie mit ihrem Engagement "angesteckt", fachlich beraten oder als Helfer:innen für ihre Initiative „Wildblumen in der Stadt" gewonnen. Unterstützt wird sie vom BUND Lübeck, zu dessen Vorstand sie gehört. 

Webseite: https://www.bund-luebeck.de/

Foto "Christa Fischer mit Wegwarte" © Heinrich Stalljann


(39) E. Fellner
Projekttitel: "Mehrschichtiges Engagement für den Klimaschutz"

E. Fellner ist seit Kindertagen am Thema Klimaschutz interessiert und hat sich in den letzten Jahrzehnten vielschichtig eingebracht – ob im privaten, beruflichen oder kirchlichen Kontext. Sein Interesse für das Thema wurde durch seinen Vater geweckt, besonders begeisterte ihn das Thema Solarthermie. Aktiv wurde Edward Fellner u.a. beim Energie Tisch Lübeck e.V. und im Rahmen seines beruflichen Einsatzes für die Fellner GmbH.


(40) F. Dehnhard
Projekttitel: "USERS - Das Digitale Schweizer Taschenmesser für Nachhaltigkeit"

Elektroingenieur F. Dehnhard hat zusammen mit den zwei Nachhaltigkeitsexperten Dr. A. Ohlei (Universität Lübeck) und H. Lak (Utrecht) die digitale Nachhaltigkeitsplattform „USERS“ entwickelt. Die Plattform soll die Menschen mithilfe von KI und Virtual Reality in Sachen Klimaschutz erreichen, informieren und motivieren. Die Informationen werden u.a. für die Bereiche Konsum, Gebäude, Strom, Mobilität, Bildung und Alltag zusammengestellt. Nach der Erprobung in Deutschland soll „USERS“ weltweit zugängig sein.


(41) G. Bokholt
Prokjekttitel: "Gesund leben schützt das Klima – ein Doppeleffekt"

G. Bokholt will seine Mitmenschen zu einer nachhaltigeren Lebensweise inspirieren und hat neun praktische Alltagtipps zusammengestellt. Eine gesunde Lebensweise und Klimaschutz gehen dabei Hand in Hand: Verzicht auf tierische Lebensmittel, viel Bio-Gemüse, zu Fuß gehen oder Rad fahren. Kartoffeln und Nudeln in doppelter Menge vorkochen, um Energie zu sparen. Der Bewerber wünscht sich eine Verbreitung seiner Ideen.


(42) I. Krause
Projekttitel: "Müllvermeidung"

Vermüllte Strände, ausgedrückte Kippen, übervolle Müllbehälter – die Bewerberin blickt mit Sorge auf das Erscheinungsbild Travemündes. Um für mehr Sauberkeit zu sorgen, hat sie einen Aufkleber mit der Aufschrift „WIR VERMÜLLEN DIE ZUKUNFT SELBST“ entworfen, den sie großflächig anbringen will. Ihr Ziel: den Menschen den Spiegel vorhalten.


(43) L. Matthiessen und J. Thiel
Projekttitel: "Plastik sammeln am Traveufer"

L. Matthiessen und J. Thiel sind weiter unermüdlich für die Natur im Einsatz und befreien das Traveufer von Müll und Unrat. Seit 2016 sind sie aktiv und haben verschiedene Müllsammelaktionen organisiert. Aktuell dokumentiert eine Ausstellung im Naturkundemuseum ihre Funde. Mit ihrem Engagement haben sie bereits beim 1. Klimaschutzpreis der Sparkassenstiftung gewonnen. Dennoch haben sie sich erneut beworben, um weiter auf das Thema aufmerksam zu machen.


(44) L. Baban
Projekttitel: "Neue Energiekonzepte für ein Einfamilienhaus"

TH-Student L. Baban hat im Rahmen seiner Bachelorarbeit ein Energiekonzept für ein bestehendes Einfamilienhaus erstellt, das regenerative Energien miteinbezieht und deren ökonomische Auswirkungen berücksichtigt. Ein Auszug:  Durch die verstärkte Nutzung von Photovoltaik und Wärmepumpen werde der Bedarf an fossilen Brennstoffen reduziert – dies trage zur Verbesserung der Luftqualität und zur Minderung des CO2- Fußabdrucks bei. Die Idee zum Konzept entstand aus dem Bedarf, nachhaltige Lösungen für die Gebäudesanierung zu entwickeln.


(45) M. Hollaender mit dem Klimaentscheid Lübeck (4. Preis)
Projekttitel: "Fotoausstellung „Lübecker Natur im (Klima)wandel“

Wie sichtbar sind die lokalen Folgen der Klimakrise? – diese Frage stand im Zentrum der Ausstellung „Lübecker Natur im (Klima)wandel“ des Fotografen und Filmemachers Mathias Hollaender. So erzählt z.B. das herbstliche Foto eines verbrannten Apfels von der Hitze des Sommers, an die unser heimisches Obst nicht gewöhnt ist. Im Rahmen seiner Recherchen kam der Bewerber mit vielen engagierten Lübecker:innen zusammengekommen, darunter dem ehemaligen Forstamtsleiter Knut Sturm, dem NABU-Mitarbeiter Tim Herfurth, Landwirten, Professoren und vielen mehr. Aus mehreren 100 Bildern wurden anschließend elf Motive ausgewählt, u.a. zu Hitze, Dürre, Baumsterben und Wasserverschmutzung. Die Ausstellung war bereits im Willy-Brandt-Haus zu sehen. Weitere Orte sollen folgen.


(46) M. Claas
Projekttitel: "Sonnenenergie effektiv nutzen"

Die Bewerberin ist Mieterin eines kleinen Hauses und hat sich für die Installation eines Balkonkraftwerks und eines Gartenkraftwerks entschieden. Sie wolle anderen Mietern zeigen, wie einfach es ist, Sonnenstrom zu nutzen. Denn die Hausbesitzer allein würden bei der Energiewende nicht ausreichen, Mieter seien ebenso gefragt. Mit ihren vier Modulen könne sie ca. 1.000 kWh pro Jahr erzeugen – genug für Kleingeräte oder die eigene Wallbox. So könnten bis zu 300 Euro eingespart werden.


(47) M. Maffry
Projekttitel: "Sanierung eines Bestandshauses und Schaffung von Wohnraum"

Die Bewerberin lässt aktuell ein Einfamilienhaus vollumfänglich sanieren. Gleichzeitig werden drei Wohneinheiten geschaffen, welche sich durch neueste Technik auszeichnen und nahezu autark betrieben werden können. Aus Gründen der Nachhaltigkeit wurde das Gebäude nicht abgerissen, sondern in seinem Bestand weitergenutzt. Die alte Öltechnik musste einer klimaneutralen Heiztechnik weichen, die neue PV-Anlage sorgt für die Stromerzeugung. Die Umsetzung befindet sich in der Endphase, die Vermietungsreife soll folgen.


(48) Ol. Kowalski und J. Thiel
Projekttitel: "Naturschutz2Go – Wildblumensamen-Automaten gegen das Insektensterben"

O. Kowalski und J. Thiel haben die Initiative eines Bremer Schülers (15) adaptiert: Sie rüsten alte Kaugummiautomaten zu Wildblumensamen-Spendern um. Die Samen können für kleines Geld erworben und dann zuhause oder in der Natur verteilt werden. Ziel dieses „Naturschutzes2Go“ ist es, dass sich die Anzahl der einheimischen Blühpflanzen erhöht und damit die Bienen- und Insektenwelt profitiert. Aktuell gibt es bereits zwölf Automaten, die bereits 400 Kapseln abgegeben haben. Das Projekt wird u.a. von der Stadt, den Entsorgungsbetrieben und Kleingartenvereinen unterstützt.


(49) S. Barz
Projekttitel: "Filme mit Playmobilfiguren"

Elisa (11) und Antonia (7) drehen mit ihren Playmobilfiguren kurze Videos rund um das Thema Klimaschutz. In ihren Videos greifen sie u.a. die Meeresverschmutzung, das Waldsterben und die Lebensmittelverschwendung auf. Ihre Videos laden sie auf ihrem YouTube-Kanal Tonelie hoch. Zu ihrer Ausrüstung gehören ein kleines Stativ, das Handy der Mama und natürlich die Playmobilfiguren. Der Schnitt erfolgt eigenständig, ebenso die Umsetzung der Szenen, bei denen ihre Superhelden-Figuren auf reale Probleme und Bilder treffen. Gemeinsam möchten Elisa und Antonia Kinder ermutigen, sich ebenfalls für die Umwelt einzusetzen.


(50) T. Radtke und M. Sauer (2. Preis)
Projekttitel: "Grüne Wärme aus der Dachrinne: Mit 3D-Druck zum nachhaltigen Solarthermiekraftwerk"

Der Klimaschutz-Beitrag von M. Sauer und T. Radtke dreht sich um die Nutzung von Dachrinnen und 3D-Drucktechnologie, um Energie aus Sonnenlicht zu gewinnen und zur Warmwasseraufbereitung in privaten Haushalten zu nutzen. Konkret wird ein schwarzes Rohr in den Brennpunkt der Rinne eingefasst, in dem sich das Wasser erhitzen kann. Die Idee entstand aus der Notwendigkeit, erneuerbare Energien in Wohngebieten zu fördern, v.a. auch in der denkmalgeschützten Lübecker Altstadt. Die Umsetzung ist vergleichsweise einfach und kostengünstig, die Testanlage liegt bei 100 Euro und kann dank 3D-Drucktechnologie in sog. „Makerspaces“ wie dem FabLab in Lübeck nachgebaut werden. Die Baupläne werden der Öffentlichkeit nach dem Wettbewerb zur Verfügung gestellt.


(51) U. Praedel
Projekttitel: "Kinder kühlen wie früher – CO2 frei"

Laut Bewerber verbraucht ein alter, herkömmlicher Kühlschrank ca. 330 kWh im Jahr, das entspricht 160 kg CO2. Naturpädagoge U. Praedel setzt daher auf „Erdmieten“, Naturkühlschränke von früher, die er zusammen mit Schulklassen fertigstellt. Dafür wird ein tiefes Loch gegraben, das anschließend verkleidet und mit einem Deckel versehen wird. Hier kann nun Obst oder Gemüse „eingemietet“ werden. Praedel will die Kinder und Jugendlichen für den Klima- und Umweltschutz sensibilisieren und ihnen verdeutlichen, dass Fortschritt und Konsum oftmals mit dem Freisetzen von CO2 einhergehen. Alternativen sind gefragt.