„Keeper Battle“ ein großer Erfolg

Am Pfingstmontag fand erstmals seit Corona-Ausbruch wieder ein Torwarttag der von uns geförderten Hanse-Keeperacademy Lübeck statt. Organisator Sascha Knott zeigte sich begeistert – und sieht sich bestätigt.

„Der Tag hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Die Jungs und Mädels hatten super viel Spaß und das Hygienekonzept ist voll aufgegangen“, so Knott strahlend. „Es hat mich sehr gefreut, dass auch viele Größere aus der B- und A-Jugend teilgenommen haben.“ Dass der 45-Jährige solch ein positives Fazit ziehen würde, war keineswegs absehbar: Der Veranstaltung war eine zweiwöchige Planungsphase vorausgegangen.

 

„Geht nicht gibt’s nicht“

Die Idee, dass sich die Torhüter aus Lübeck und Umgebung in direkten Eins-gegen-Eins-Duellen miteinander messen könnten, hatte Knott (Foto re.) während des Shutdowns. „Viele meiner Schützlinge hatten regelrecht Hummeln im Hintern und konnten es gar nicht mehr erwarten, wieder Sport zu treiben. Da habe ich gesagt: Sobald wir wieder auf den Platz dürfen, veranstalten wir ein großes Keeper-Event!“ Die Umsetzung stellte sich allerdings als große Hürde heraus – der Vorstand hatte Bedenken und es galt, zahlreiche Vorlagen einzuhalten. Für Knott kein Problem: „Geht nicht gibt’s nicht. Ich habe mir verschiedene Hygienekonzepte durchgelesen und geschaut, wie man das Vorhaben realisieren kann. Letztendlich waren alle Zweifel ausgeräumt.“

Endlich wieder Wettkampf-Feeling

Gespielt wurde schließlich in einem ausgeklügelten Wettkampfmodus: Die 28 Nachwuchstalente wurden entsprechend ihres Alters in 5er-Gruppen eingeteilt und traten jeweils im Eins-gegen-Eins auf dem Kleinfeld gegeneinander an. Es galt, das zugewiesene Tor ‚sauber zu halten‘ und als Erstes fünf Tore zu erzielen – die Spielzeit wurde auf drei Minuten begrenzt und es durfte lediglich die eigene Spielhälfte betreten werden. „Die kleineren Einschränkungen waren im Spiel selbst kaum bemerkbar. Die Bälle wurden sich nur so um die Ohren geschossen und der Ehrgeiz war allen ins Gesicht geschrieben. Es ist wichtig, dass die Kids nicht nur trainieren, sondern langsam auch wieder ein Gefühl von Wettkampf bekommen“, fasst Knott zusammen.

Gelungener Abschluss

Bei aller Euphorie wurde dennoch genauestens darauf geachtet, das Hygienekonzept einzuhalten. „Erst wenn eine Gruppe fertig war, hat die nächste das Sportgelände von der gegenüberliegenden Seite betreten. Ich bin echt stolz, dass sich alle an meine Absperrungen und Hinweisschilder gehalten haben“, so Knott. Abgerundet wurde der Tag mit einem gemeinsamen, dem Gastrokonzept angepassten Abendessen, bei dem alle Mitwirkenden mit einem Pokal ausgezeichnet wurden. Der 11-jährige Louis vom VfB Lübeck (Foto re.) heimste die Trophäe für den Gesamtsieger des Tages ein. Abschließend zog Knott noch ein kurzes Fazit: „Ich wollte mir und auch den anderen Vereinen beweisen, dass solch ein Tag in dieser Zeit umsetzbar ist. Ich bin glücklich, die Rückmeldungen sind rundum positiv. Jetzt werde ich meinem Körper die wohlverdiente Auszeit gönnen.“