
Alle zwei Jahre ruft die Gemeinnützige Sparkassenstiftung einen Wettbewerb für innovative Konzepte zur Steigerung der Energieeffizienz und zur nachhaltigeren Nutzung des Energieeinsatzes aus. Studierende, Lehrende und Angehörige der Fachhochschule Lübeck dürfen sich beteiligen
Mit dem Energieeffizienzpreis zeichnet die Stiftung innovative Projekte aus, die für andere zum Vorbild werden können und dadurch Nachahmer finden. So wird Klimaschutz zur gemeinschaftlichen Aufgabe und stärkt die Identifizierung der Bürgerinnen und Bürger mit unserer Stadt. Die drei besten Konzepte werden mit Preisgeldern ausgezeichnet. Die Prämierung steigert die Motivation zur Teilnahme und trägt dazu bei, das kreative, wissenschaftliche und technische Potenzial aller Mitglieder der Fachhochschule für eine nachhaltige Nutzung des Energieeinsatzes zu vereinen.
Folgende Preisgelder werden im Rahmen des Wettbewerbs vergeben:
1. Preis: 3.500 Euro
2. Preis: 2.500 Euro
3. Preis: 2.000 Euro
Die Gewinner des Energieeffizienzpreises 2019

Den ersten Preis in Höhe von 3.500 Euro gewannen Florian Lotties, Lina Johanssen, Constanze Borghoff, Nikolas Holdt und Thore Marin (Foto). Sie hatten die Idee, eine fiktive Firma mit dem Namen „e-sel" zu gründen, die den Verleih von vielfältig nutzbaren, elektrisch betriebenen Lastenfahrrädern anbietet. Um mit diesem Projekt einen möglichen Weg für Lübeck zur Fahrradstadt aufzuzeigen, entwickelte die Gruppe sogar ein Preismodell mit realistischen Zahlen, die die Durchführbarkeit der Idee garantieren.
Der zweite Preis, dotiert mit 2.500 Euro, ging an Isabel Pieper. Sie vertritt die These, dass Einzelhandelsunternehmen auf eine effiziente Logistik setzen sollten und sowohl gemeinsame Touren planen als auch gemeinsame Transportfahrzeuge nutzen sollten. Auf diese Weise könnten laut Pieper Emissionen sowie Kosten gesenkt werden. Außerdem sichere dieses Projekt verstärkt die Existenz der lokalen Händler, die durch den zunehmenden Online-Handel bedroht würde.
Den dritten Preis von 2.000 Euro erhielt Lars Brandt mit seiner Idee, energieeffiziente Beleuchtung an der Technischen Hochschule anzuschaffen. Er maß den jahreszeitabhängigen Energieverbrauch der TH mithilfe einer Simulationssoftware und analysierte diesen. So konnte er eine Reduzierung der Energiekosten von fast 60 Prozent belegen, sofern die Technische Hochschule neue LED-Technik als Alternative zu den herkömmlichen Leuchtstoffröhren einführe.
Die eingereichten Beiträge wurden von einer fachkundigen Jury anhand folgender Kriterien geprüft: Stimmigkeit des Konzepts, Originalität, Einsparpotenzial, Effizienz, Auswirkungen und Vorbildfunktion, Innovationsgrad, Umsetzbarkeit.
Der Jury gehörten an:
- Frank Schumacher (Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck)
- Ludger Hinsen (Senator für Umwelt, Sicherheit und Ordnung)
- Prof. Joachim Litz (Technische Hochschule Lübeck)
- Arieta Jahnke (Technische Hochschule Lübeck, Leiterin Technische Dienste)
- Dr. Jens Meier (Stadtwerke Lübeck GmbH/ EnergieCluster Digitales Lübeck)
- Ralph Lindlar (Handwerkskammer Lübeck)