Aus Liebe zur Musik – die Herbstprojektphase des JSO

„Musik ist allumfassend, sie ist Kommunikation ohne Worte und Ausdruck von Emotionen“, so beschreibt Mareike Nicolei, Mitverantwortliche für das Jugendsinfonieorchester Lübeck (JSO), ihre große Leidenschaft. Zusammen mit Stefan Otte, Geschäftsführer der Musik- und Kunstschule, prägt sie die diesjährige Herbstprojektphase des JSO ganz entscheidend mit. Die Projektphase hat bereits im September begonnen – und war Anlass für uns, uns näher mit der spannenden Arbeit rund ums Orchester und seinen Hauptakteuren zu befassen.

Das Miteinander im Jugendsinfonieorchester
Das JSO besteht größtenteils aus SchülerInnen von 12 bis 21 Jahren. Von ihnen kommt etwa die Hälfte aus Lübeck. „Es ist sehr beeindruckend, die Entwicklung der Mitglieder zu sehen“, so Otte. „Manche von ihnen kennt man schon seit dem Kindesalter und es ist immer wieder erstaunlich, selbst mitzuerleben, was der Dirigent alles aus ihnen und ihrem Talent herausholen kann.“ Etwas Besonderes seien auch all die Erlebnisse und Erfahrungen, die im Zuge der Projektphase durch die Nachwuchsmusiker gemacht würden. Die Probenfahrten, die Konzerte, aber auch das generelle Gemeinschaftsgefühl, das zwischen den Mitgliedern entstünde, würden die Probenphasen immer wieder zu tollen Monaten machen.

Herausfordernde Probenphase
„Diese Probenphase ist besonders anspruchsvoll“, gibt Frau Nicolai zu. „Wir proben nämlich für zwei verschiedene Projekte: Da gibt es einmal natürlich unser Hauptkonzert, das am 2. Februar 2020 im Kolosseum stattfindet. Außerdem konnten wir glücklicherweise mit dem Philharmonischen Orchester Lübeck kooperieren, weshalb das Jugendsinfonieorchester zusätzlich an zwei Kinderkonzerten im Großen Haus mitwirken darf, die am 12. Februar und am 23. Februar 2020 stattfinden.“ Im Vergleich: In den letzten Jahren musste jeweils nur an einem Projekt gearbeitet werden. Außerdem seien dieses Mal sehr viele anspruchsvolle Stücke dabei: „Wir proben Stücke von den verschiedensten Komponisten: Beethoven, Popper, Händel, Tschaikowsky, Schubert… Die Konzerte werden ein sehr breites Spektrum an Musik abdecken.“
Und dabei unterstützt unsere Stiftung die jungen Musiker: Wir fördern unter anderem die Notenentleihe, die Orchesteraushilfen, die GEMA Gebühren und die Miete für das Kolosseum.

Eine vielversprechende Perspektive
Es gab jedoch nicht immer nur leichte Zeiten für das Orchester. „Im Jahr 2018 mussten wir mit einem großen personellen Umbruch zurechtkommen, weil viele Mitglieder des JSOs ihr Abitur gemacht haben oder weggezogen sind“, so Frau Nicolai. „Da musste der Zusammenklang wieder ganz neu aufgebaut werden.“ Jedoch leiste der neue Dirigent ganze Arbeit. „Man kann wirklich merken, dass das Orchester von Phase zu Phase besser wird, die Perspektive ist vielversprechend. Diese Entwicklung mitzuerleben, erfreut uns am meisten“, ergänzt Herr Otte. „Trotzdem sind wir immer auf der Suche nach neuen engagierten Musikern, Bewerbungen sind immer gerne gesehen.“

Auch wir als Stiftung sind schon ganz gespannt – und sind sicher, dass die Konzerte der diesjährigen Herbstprojektphase ein voller Erfolg werden.