Sensationsfund für Lübecker Museum

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In Groß Pampau wurden versteinerte Knochen einer Ur-Robbe entdeckt - eine Sensation. Die Gemeinnützige Sparkassenstiftung unterstützt die Präparation der Funde für eine spätere Ausstellung im Lübecker Museum für Natur und Umwelt.

Die „Robbe aus dem Urmeer“ tummelte sich vor etwa 11 Millionen Jahren im damaligen sogenannten Miozänmeer – der Ur-Nordsee. Der Neufund ist eine Besonderheit. Insgesamt sind Funde fossiler Robben extrem selten. Zudem gibt es bisher aus der Zeit des Miozäns kaum vergleichbare Funde, bei denen so viele Skelettteile eines Individuums zusammenhängend gefunden wurden. Das ehrenamtlich arbeitende Grabungsteam des Museums präsentierte Wirbel, Rippen, Schädelteile, Zähne, Oberarm und eine nahezu komplette Hinterflosse mit Gelenkscheiben. Der Meeressäuger hatte eine Länge von über 1,70 Meter und war ausgewachsen. Vermutlich wird eine neue Art beschrieben werden können, die zwar heute lebenden Robben ähnelt, aber so nicht mehr vorkommt.
Frank Schumacher, Vorsitzender der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck, sagte: „Unsere Stiftung stellt u.a. Fördermittel für die Präparation der Funde zur wissenschaftlichen Bearbeitung und späteren Präsentation bereit. Ich freue mich, dass das Lübecker Museum für Natur und Umwelt nach diesem sensationellen Fund demnächst um eine weitere Attraktion bereichert wird. Dieser Erfolg ist vor allem dem großen Engagement des ehrenamtlichen Grabungsteams zu verdanken."

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